Besucherbericht "neue Frankfurter Altstadt"



Ausflug in die „neue Frankfurter Altstadt“

27. April 2019

Der Verkehrsverein Gelnhausen lud ein und 21 Mitglieder und Gäste fuhren nach Frankfurt, um die „neue Altstadt“ kennenzulernen. Bei einer detailreichen und humorvollen Führung erfuhren sie, dass man – mit einem Augenzwinkern – unterscheiden könne zwischen verschiedenen „neuen Altstädten“. 2018 sei in diesem Sinne die „neueste neue Altstadt“ fertig geworden. Die Paulskirche mit ihrem freien Areal könne dagegen als „älteste neue Altstadt“ gelten. Über weitere Phasen des Abreißens und Bauens, etwa die Schneise der Braubachstraße durch ein slumähnlich gewordenes Quartier zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erläuterte die Führung auch den „Abriss“ durch die Bombardements 1943/44. Über die unterschiedlichen Bauphasen nach dem Krieg mit Rekonstruktionen und Neubauten sehr unterschiedlicher Qualität ging es dann zur „neuesten neuen Altstadt“: 35 Gebäude mit sehr unterschiedlichen Graden der Rekonstruktion bis hin zur „freien Neuschöpfung“ und mitten drin einem mondänen U-Bahn-Eingang. Um dem heutigen Baurecht zu genügen gilt das Ensemble als ein einziges Gebäude mit 35 Fassaden. Im Ergebnis stellte sich der Eindruck ein, dass sowohl die launige Führung als auch der Spagat der Frankfurter zwischen Rekonstruktion und freier Neuschöpfung sehr gut gelungen ist. Abschließend kehrte die Gruppe im „Lorsbacher Thal“ in Sachsenhausen zum Essen ein.

Siehe auch den Presseartikel der GNZ